Trauma-CPR: Spezielle Fragestellungen

Im ersten Video zur Trauma-CPR haben wir das Thema des traumatischen Kreislaufstillstandes und das dazugehörige pragmatische Vorgehen mit Prof. Dr. Björn Hossfeld besprochen.

Der Teil 2 des Videos beschäftigt sich mit speziellen Fragen – nach Volumen, Blutprodukt-Gabe in der Präklinik, der Thorakotomie zur Entlastung der Perikardtamponade und auch die Einstellung von Reanimationsmaßnahmen.

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Autor: Martin Fandler

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2 Kommentare zu „Trauma-CPR: Spezielle Fragestellungen“

  1. Liebes Nerdfallmedizin-Team,

    Danke für euer Video, wie immer super 🙂 Nur kurze Frage, wir haben bei uns im Bereich 10% NaCl auf dem Auto für die SHTs zur ICP-Senkung. Ihr sprecht ja im Video von einer Anwendung beim hämorrhagischen Schock. Wie würde Prof. Hossfeld oder ihr es praktisch empfehlen?

    Also bzgl. notwendiger NaCl-Konzentration (welche hat er dabei?), Applikationsweg (peripher ok?), Applikationsgeschwindigkeit (im Bolus?), Dosis bei Kindern…? Habt ihr da Erfahrungen oder gibt es vllt. noch Fallstricke bei der Anwendung?

    DANKE nochmal und auch im Voraus für eure Antwort 🙂

    Liebe Grüße

    1. Hallo Philipp,

      wir haben das gleich an Björn weitergeleitet und hier seine Antwort:

      „Alle Arbeiten zu dem Thema beschreiben 7,2 % beziehungsweise 7,5 % Kochsalzlösung mit dem Zusatz von Dextran oder HAES.
      Dabei kommen die kurzfristige Kreislaufstabilisierung durch die Hypertone Kochsalzlösung, welche Flüssigkeit nicht aus dem Interstium, sondern vor allem aus dem Gefäßendothel mobilisiert.
      Die Kolloid-Zugabe sollte lediglich diese Wirkung verlängern.
      Letztlich nutzt man denselben Effekt zur Hirndrucksenkung.
      Diese Infusionslösungen hatten früher 200 ml. Da 10%ige NaCl zu 100ml marktverfügbar ist, nutzen wir diese parallel zur Vollelektrolytlösung und erreichen einen ähnlich schnellen Volumeneffekt, wie früher mit HyperHAES.
      Das ganze funktioniert lediglich als Einmalgabe, aber verbessert merklich die Kreislaufsituation. Für Kinder gibt es keine Dosierungsempfehlung.“

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