Endlich wieder eine neue Infografik!! Moritz hat wieder schön kompakt die wichtigen Punkte für euch aufbereitet… einfach ausdrucken, aufhängen und den Überblick behalten!
Die Lungenembolie ist ein „Chamäleon“ der Notfallmedizin. Gerade wegen der oft diffusen Symptomatik müssen wir nicht nur daran denken sondern auch gute diagnostische Konzepte haben.
Die junge Frau hatte den Rettungsdienst gerufen, da sie nicht mehr „richtig durchatmen“ konnte. Sie sitzt auf dem Sofa und hyperventiliert (Atemfrequenz: 24/min.). Sie gibt an, dass sie Angst hatte, weil sie so schlecht Luft bekommt. Außerdem sei sie alleine und zwischendurch sei ihr schon schwindelig gewesen. Sie zittert am gesamten Körper.
Du überlegst. Grundsätzlich erfüllt sie alle Kriterien einer „klassischen“ Hyperventilation. Sie ist unruhig, ängstlich und nervös, zittert sogar; zusätzlich hat sie eine hohe Atemfrequenz. Auch das Gefühl, nicht „richtig durchatmen“ zu können, tritt in dieser Konstellation häufig auf und führt dann dazu, dass noch tiefer und häufiger geatmet wird.
Dennoch entscheidest du dich dafür, diese Patientin professionell abzuarbeiten. Du erhebst sämtliche Vitalparameter und eine gute Anamnese. Der Puls ist bei 126/min., Blutdruck bei 105/64 mmHg, SpO2 ist bei 94%. Sie hat keine Vorerkrankungen. Als Vormedikation nimmt sie lediglich die „Pille“.
Du hast gelernt, dass bei Hyperventilation beruhigende Worte helfen können. Während du sie verbal beruhigst, überlegst du, was du noch tun solltest. Du entscheidest dich, ein 12-Kanal-EKG zu schreiben.
Die Lungenembolie… eine relativ häufige und teilweise auch fulminant verlaufende Erkrankung und auch Thema von zwei Nerdfallmedizin-Videos (LAE Teil 1: Diagnostik und LAE Teil 2: Therapie).
Gerade ist die neue Leitlinie der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie (ESC) herausgekommen. Was gibt es also Neues?