Infografik Intensivtransport

Anmeldung, Vorbereitung, Übergabe

Muss ein Patient von einer Intensivstation in eine andere verlegt werden (z.B. in eine höhere Versorgungsstufe), so ist das mit einer erheblichen Logistik verbunden. Das Krankheitsbild selbst kann komplex sein, das „Drumherum“ mit lebenswichtigen Geräten ist es aber in jedem Fall. Das Umlagern ist einer der kritischsten Momente. Hier ist besondere Sorgfalt geboten. Ein Intensivtransport sollte möglichst gut vorbereitet sein. Dinge, die ihr beachten solltet, hat Moritz für euch auf einer Karte zusammengefasst.

Das pdf zu dieser Folge findet Ihr hier:


Nutzt bei der Übergabe auch unbedingt die Erfahrung der Intensivpflegekraft am Bett! Nur diese weiß ganz genau, wie der Patient auf Lagerungswechsel, Änderung der Beatmung und vieles Andere reagiert. Hier gibts es viele hilfreiche Informationen!

Und noch ein kleiner Tipp: Blasenkatheter und andere Flüssigkeitsbehälter sollten vor der Fahrt entleert werden!

Quellen und weiterführende Infos:

Kurzversion: Versorgung kritisch kranker, nicht-traumatologischer Patienten im Schockraum

ACILS Kurskonzept

Übersicht Non-Trauma-Schockraum bei Springer

Nichttraumatologisches Schockraummanagement

A-Problem

B-Problem

C-Problem

D-Problem

E-Problem

SINNHAFT Übergabeschema

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Autor: Tim Eschbach

Ich bin leidenschaftlicher Notfallmediziner und Notarzt. Ich engagiere mich für die Fort- und Weiterbildung im Bereich der inner- und präklinischen Notfallmedizin, insbesondere im Bereich SOPs, CRM und Fehlerkultur.

4 Kommentare zu „Infografik Intensivtransport“

  1. Super praktisch, wenn man Tick-Boxen anbringen würde – wegen der Dokumentation. So kann sich jedes der 3 betroffenen Teams prima entlasten. Die Checklisten der übergebenden und der übernehmenden Teams sollten dabei idealerweise übereinstimmen. Vorschlag: notieren Sie, ob es sich um eine geplante Verlegung handelt oder um eine Notfall-Verlegung unter Zeitdruck.

  2. Klasse dass es nun auch zu diesem Thema eine Infografik gibt! Ich hätte noch 2 Ergänzungen: zu A: Tubustiefe (Zahnreihe) notieren- ist ganz praktisch sollte unterwegs etwas dislozieren oder andere Probleme auftreten. Außerdem hat es sich bei uns eingebürgert nach unserer Ankunft noch eine BGA abnehmen zu lassen um einen Eindruck zu haben wie der Zustand kurz vor Übernahme war.
    Beatmung machen wir übrigens auch immer zuletzt, das schont die O2 Reserven und ich persönlich finde es entspannter dem Patienten am Schluss eine Minute geben um zu sehen wie er mit dem Gerät zurecht kommt statt das zwischendurch zu machen (wo ja meistens auch noch viel drumherum gearbeitet wird und dadurch häufig der Fokus verloren geht).

    1. Moin Daniel,
      da gibt es verschiedene Philosophien. Einige machen die Beatmung als erstes, damit der Patient sich an das andere Gerät „gewöhnen“ kann und man sieht, ob die Beatmung klappt. Andere machen es am Ende. Ich persönlich mache das auch gerne am Ende. Dann ist das ganze Geraffel einfacher und man muss das Beatmungsgerät nicht an den wandanschluss anschließen. In unserem Kreis können die Geräte das, aber das ist nicht überall so. Wieso machst du es lieber am Ende mit der Beatmung? Liebe Grüße, Tim

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